Die "schweren" Computergegner in Anno 1701
In Anno 1701 gibt es 3 "schwere" Gegner. Auch hier ist jeder einem Typus zugeordnet und die meisten besitzen eine Lieblingsware. Ein Händler liebt es mit anderen Spieler zu handeln und ihr solltet immer dazu bereit sein. Aggressoren sind Personen, die jede Möglichkeit nutzen euch den Krieg zu erklären. Manchmal reicht auch bloß eure Anwesenheit. Bevor der Kreig ausgebrochen ist, solltet ihr versuchen möglicht alle Lieblingswaren der Mitspieler auf einer Inselwelt bereitzustellen, denn so kann euer Verhältnis zu der entsprechenden Person steigen.
Emilio Castelli
Typus: Händler - Lieblingsware: Schmuck
Emilio Castelli entstammt einer Familie von Händlern, die seit Generationen im Geschäft ist. Der schmätige Italiener mag auf den ersten Blick zuvorkommend wirken, doch dieser Schein trügt. In Wahrheit verbergen sich hinter seiner Freundlichkeit meist eigennützige Interessen, die er jedoch geschickt zu verbergen weiß.
Castellis großes Ziel ist es, seinen Namen in der Neuen Welt berühmt zu machen und enorme Reichtümer anzuhäufen. Darum kauft er hier erlesenen Schmuck günstig ein, um ihn in der Alten Welt teuer wieder zu verkaufen.
Seine beachtliche Flotte von Handelsschiffen lässt er, wenn nötig, von Militärschiffe eskortieren, und auch seine Handleskontore weiß Emilio gut vor gegnerischen Angriffen zu schützen.
Um über Aktivitäten von Konkurrenten wie Verbündeten informiert zu sein und sich einen Vorteil daraus zu verschaffen, schreckt Castelli auch nicht davor zurück, sich der Geheimloge zu bedienen.
Emilios Castelli ist Vertragsabschlüssen nicht abgeneigt, doch er zögert auch nicht diese Vereinbarungen schnell wieder zu lösen, wenn sie nicht mehr vorteilhaft für ihn ist. Er ist folglich kein verlässlicher Verbündeter.
Fürst Igor Yegorov
Typus: Aggressor - Lieblingsware: Alkohol
Fürst Igor Yegorov ist ein unberechenbarer Choleriker, der wegen seines aufbrausenden Temperaments und eines kleines Alkoholproblems vor Jahren beim Zaren in Ungnade gefallen ist und verstoßen wurde. Mittlerweile versucht er sein Glück in der Neuen Welt, wo er aufgrund seiner Kaltblütigkeit zu gewissem, wenn auch zweifelhaftem Ruhm gelangt ist.
Es gibt Momente, in denen Yegorov ein recht freundlicher Zeitgenosse sein kann, leider verhindert seine Paranoia diese freundliche Miteinander. Mitbewohner der Neuen Welt, eben noch gute Freunde, scheinen im nächsten Augenblick Agenten des Zaren zu sein, die ihm nach dem Leben trachten. Damit er sich vor den vermeintlichen Feinden schützen kann, investiert Igor immense Summen in sein Militär. Er ist zwar bereit ab und zu Verträge einzugehen, doch hält er sich nur selten an seine Versprechen. Also ist er als Verbündeter nur mit Vorsicht zu genießen. Ob seine ziemlich legendären Stimmungswechsel tätsächlich krankhaft oder nur reine Berechnung sind, ist unklar. Allerdings ist klar, je mächtiger einer seiner Konkurrenten, desto misstrauischer wird Fürst Yegorov.
Weder die Königin noch die Piraten kann er leiden, und wer sich gegen einen der beiden stellt könnte Pluspunkte beim Fürsten sammeln. Auch eine Lieferung Alkohol bessert euer Verhältnis zu Igor.
Madame Nadasky
Typus: Aggressor - Lieblingsware: Kanonen
Um die Person von Madame Nadasky ranken sich viele Gerüchte. Bis heute weiß man nur wenig über ihre Herkunft und ihr vollständiger Name ist unbekannt. Fast Niemand ist der Madame jemals persönlich begegnet Trotzdem ist ihre furchtbare Schönheit in aller Munde. Ihre eisige Stimme soll einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, und die Bestimmtheit ihrer Worte duldet keinen Widerspruch.
Sämtliche Seeleute munkeln unter vorgehaltener Hand, sie habe früher ihren Ehemann, einen reichen Patrizier, vergiftet, nur um an sein riesiges Vermögen zu gelangen. In der Neuen Welt versucht sie seit ihrer Ankunft, die totale Macht an sich zu reißen. Tatsache ist, dass Nadasky über üppige Finanzmittel verfügt und diese fast ausschließlich in den Aufbau ihres Militärs steckt. Darum kauft sie regelmäßig große Stückzahlen an Kanonen ein, und ihre gesamte Insel gleicht einer Trutzburg.
Nur selten ist Madame Nadasky bereit einen Vertrag einzugehen. Und wenn doch, dann nur unter der Bedingung, dass sie das Sagen hat. Es gibt Gerüchte, dass, wenn jemand nicht ihrer Meinung war spurlos verschwand.
Niemand in der Neuen Welt kommt dieser Frau ungestraft in die Quere. Sie ist so mächtig, dass selbst die Königin darauf verzichtet, Tributforderungen zu stellen.
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