World of Anno

Typus: Abenteurer - Lieblingsware: keine

Carmen Marquez ist als Waisenkind bei den Piraten aufgewachsen, deren rauem Erziehungsstil wohl auch ihr recht loses Mundwerk zu verdanken ist.

Im Grunde ist sie ein ehrlicher, wenn auch etwas chaotischer Charakter. Aber ihr feuriges Temperament und die Neigung, ihre Meinung laut und deutlich zu vertreten und sich nicht so leicht beeindrucken zu lassen, sorgen oft für Aufregung bei den anderen Bewohnern der Inselwelt. Fremden gegenüber begegnet Marquez immer etwas frech und schnippisch, doch kann man sie mit der ein oder andern Warenlieferung schnell für sich gewinnen. Dann wandelt sie sich zu einer ehrlichen und hilfsbereiten Mitbewohnerin der Neuen Welt.

Als Abenteurerin und Freibeuterin verfügt Carmen über eine große Schiffsflotte und hat die Tendenz, sich auf möglichst vielen Inseln niederzulassen. Die Inbesitznahme von Inseln durch Konkurrenten beobachtet sie daher stets mit Argwohn und wer ihr in die Quere kommt, muss zumindest mit einer Schimpftirade zurechtkommen, die sich gewaschen hat.

Richtig ernst wird es erst, wenn sich jemand mit den Piraten anlegt, denn als Kind der Piraten pflegt sie immer ein gutes Verhältnis zu ihnen. Falls ihr euch dazu entschließt diese anzugreifen kann sich Carmens Freundlichkeit schnell in das Gegenteil verkehren. Als Feind ist Marquez keinesfalls zu unterschätzen.

Typus: Durchschnittscharakter - Lieblingsware: Marmor

Graf Winfried von Schallert entstammt einem alten Adelsgeschlecht, das eng mit dem Königshof der Alten Welt verbunden ist. Daher fühlt sich der Graf der Königin bedingungslos verpflichtet und verehrt seine Majestät von ganzem Herzen.

Seine Mitmenschen, zumal meist nichtadelig, behandelt er hingegen herablassend und begegnet ihnen mit aristokratischer Arroganz und Unverständnis. Nur wer Etikette und Manieren beweist, kann in seiner Gunst steigen. Dann lässt Winfried sich auch dazu herab, den ein oder anderen Vertrag zu unterzeichnen.

Von Schallert liebt es prunkvoll und großklotzig, und seine Leidenschaft gilt der Architektur. Aus diesem Grund hat es ihn in die Neue Welt getrieben: Sie bietet ihm genügend Platz für seine architektonischen Ausschweifungen.

Und weil Geld für ihn nie eine Rolle spielt, tobt er sich gerne an allerlei Prunkbauten und stattlichen Gebäuden aus, für deren Erbauung er ständig große Mengen an Marmor benötigt.

Fürs Militärische hat Graf von Schallert allerdings wenig übrig, er nutzt sein Militär hauptsächlich zur Verteidigung seiner Stadt. Als Verbündeter ist er dennoch loyal.

Typus: Abenteurer - Lieblingsware: Tabakwaren

Francois Bataille ist ein Gentleman der alten Schule. Er ist ein rüstiger Abenteurer, der seine besten Jahre zwar schon hinter sich hat, aber er gehört noch lang nicht zum alten Eisen.

Man kann mit Recht sagen, dass Francois ein echter Paladin ist: kühn, unerschütterlich im Glauben und stets bereit, gegen das Böse zu streiten. Er hat es sich in der Neuen Welt zur Aufgabe gemacht, für Ordnung zu sorgen und seinen Verbündeten genauso treu zur Seite zu stehen wie der Königin.

Bataille ist stets bemüht, seinen Machtbereich zu vergrößern, ohne dabei mit anderen in Konflikt zu geraten.

Wer jedoch gegen seine eisernen Prinzipien handelt, zieht sich seinen heiligen Zorn zu. Erst einmal in Rage geraten ist der alternde Edelmann eine ernstzunehmende Gefahr.

Wenngleich er zu einer etwas hölzernen Sprache und leicht angestaubten Umgangsformen neigt, ist er überaus großmütig und verhält sich gegenüber seinen Mitbewohnern der Neuen Welt korrekt und höflich, ohne dabei überheblich zu sein.

Die einzig bekannte Schwäche ist jene für erlesene Tabakwaren.

Typus: Händler - Lieblingsware: Werkzeug

Gustav Eichendorff ist ein Kaufmann mit Leib und Seele, der das mäßig erfolgreiche Handelsgesschäft seines Vaters über die Jahre zu einem Imperium ausgebaut hat.

Obwohl in seinem Namen weder ein "zu" noch ein "von" vorkommt und er in seinem Leben nichts geschenkt bekommen hat, hat es Gustav zu beträchtlichem Ruhm gebracht.

Regelmäßig errichtet er neue Handelsposten in der Neuen Welt und kauft zu diesem Zweck einen immensen Vorrat an Werkzeugen ein.

Von der Königin als Lieferant feinster Waren sehr hoch geschätzt, bringt er ihr ebenso größten Respekt entgegen.

Eichendorff ist fairen Geschäften selten abgeneigt. Selbst schwächeren Handelspartnern bietet er immer anständige Preise und gerne auch einen guten Rat. Schließlich weiß er zu gut, dass die Kleinen von heute die großen von morgen sein können. In Zeiten der Not ist Gustav Eichendorff stets ein verlässlicher Verbündeter.

Diebe, Träumer und neureiches Gesindel verachtet er jedoch zutiefst und auch Gewalt ist in seinen Augen ein Geißel der Menschheit.

Der stoische Gustav Eichendorff bleibt auch in Extremsituationen gefasst und reagiert immer nüchtern und sachlich.